“ABWASSERHANDHABUNG IM SYSTEM“
Muss das Abwasser aus der Fassadenreinigung aufgefangen werden?
Ja, zum Schutz der Umwelt und des Grundwassers! Verschmutzungen an Fassaden bestehen aus fettigen Ruß- und Staubpartikeln aus der Luft, die Schwermetalle (z.B. Kupfer, Blei und Zink) enthalten können. Zusätzlich sind meist enthalten: Farbreste, Putzreste, Algen, Moose, Pilze, Vogelkot und Biozide aus Putzen oder Farben. Das Fassadenabwasser ist entsprechend mit Schadstoffen belastet. Hinzu kommt der Einsatz von Reinigungsmitteln, die das Abwasser zusätzlich belasten. Bereits beim reinen Abspritzen der Fassade mit dem Wasserschlauch treten diese Schadstoffe zu Tage und dürfen nicht ins öffentliche Abwassersystem eingeleitet werden.
Wie ist die Gesetzgebung in Deutschland?
Innerhalb der Länder und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland liegen zum Teil verschiedene Richtlinien, Leitfäden und Vorschriften für die umweltschonende Behandlung von Fassaden sowie den Umgang mit den bei der Fassadenreinigung anfallenden Abwässern und Abfällen vor.
Die Abwassersatzungen der Städte, Gemeinden und Verbände beinhalten in der Regel eine Genehmigungspflicht für die Einleitung dieser nichthäuslichen Abwässer in die öffentliche Abwasseranlage.
In jedem Fall ist das Auffangen des Fassadenabwassers und eine nachgeschaltete Reinigung vorgeschrieben.
(Weitere Informationen enthält das Merkblatt DWA-M 370 „Abfälle und Abwässer aus der Reinigung und Entschichtung von Fassaden“).
1. Die Kombibox
Das während der Reinigung aufgefangene Abwasser wird mit dem Absaugset in den Puffertank der Kombibox gepumpt und dabei vorfiltriert. Nach Erreichen einer bestimmten Menge wird das Rohabwasser automatisch in den Aufbereitungstank befördert.
Ist der dort stattfindende Aufbereitungsprozess beendet, wird das gereinigte Wasser durch einen Feinfilter in den Frischwassertank gepumpt. Das vormals verschmutzte Abwasser wird also wieder für die Reinigung der Fassade verwendet. Beim Abwasserkonzept handelt es sich daher um ein ressourcensparendes Kreislaufsystem.
Zwei grundsätzliche Bedingungen müssen für die fachliche Beseitigung des Fassadenabwassers gegeben sein:
- eine optimale, aber auch in der Praxis einfach realisierbare Auffanglösung
- eine durchdachte Abwasseraufbereitung
2. Das patentierte Auffangsystem
Herkömmliche Abwasserauffangsysteme sind oft aufwendige Konstruktionen aus Folien- oder Rinnenwannen, die mit Klebebändern und/oder mit Dübeln fest an der Fassade verankert werden. Eine solche Konstruktion kostet viel Zeit im Aufbau und hinterlässt sichtbare Spuren, die oft durch den Malermeister oder Stuckateur ausgebessert werden müssen.
Der Kern unseres speziell für die Fassadenreinigung entwickelten Auffangsystems ist eine Auffangmatte aus flexiblem Gummi. Die Matte wird einfach entlang der Fassade ausgerollt und mit Klammern zu einer Wanne geformt. Das System passt sich jedem Gelände, sowie jeder Fassadenstruktur optimal an.
Mit Hilfe der Spezialabdichtpaste wird die Matte zur Fassadenseite abgedichtet. Die Paste wird nach der Reinigung einfach mit Wasser abgespült und hinterlässt keine Rückstände. Mit dem Auffangsystem wird die Fassade nicht beschädigt und es sind keine Nacharbeiten nötig.